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Fluch des Wolfes (Alpha und Omega 3) - Patricia Briggs

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Beitrag  Anjana So Jan 27, 2013 2:06 am

Fluch des Wolfes (Alpha und Omega 3) - Patricia Briggs

Inhalt:
Seit die Werwölfe an die Öffentlichkeit getreten sind, herrschen strengere Regeln. Es gibt keine 2. Chancen mehr und Charles muss immer häufiger Werwölf hinrichten, die in seinen Augen noch eine zweite Chance verdient hätten. Er hat Schwierigkeiten mit der veränderten Situation fertig zu werden und entfremdet sich sogar von seiner Gefährtin Anna. Als Bran erkennt wie es um seinen Sohn steht, schickt er die beiden auf eine andere Mission. In Boston jagt das FBI einen Serienkiller, dessen Opfer überwiegend Werwölfe sind und Anna soll als Expertin helfen, die Morde aufzuklären.

Die Geschichte an sich finde ich in guter Briggs-Tradition gelungen. Auch die Tatsache, dass die Mercyserie und A&O sich einander nähern und immer mehr Berührungspunkte bekommen, ist in meinen Augen ein Pluspunkt.
Leider zeigt dieser Band in meinen Augen einige Schwächen und bleibt für Briggs Verhältnisse sehr blass. Gleich zu Beginn fällt die Perspektive auf, bei der im Prolog mit Leslie eine neue Perspektivträgerin eingeführt wird. Danach springt die Perspektive zwischen Charles, Anna und Leslie hin und her und erweckt den Eindruck einer auktorialen Perspektive. Mich hat das im Lesefluss sehr gestört, weil es im gesamten Buch immer wieder Distanz aufgebaut hat und mich aus der Geschichte gerissen hat.
Der Prolog hat mich zu Beginn irritiert und die Entwicklung, bzw. Wiederaufnahme blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück. Dennoch könnte ich mir nach der Charaktereinführung vorstellen, dass Leslie auch in weiteren Romanen auftauchen wird.
Am Ende entsteht bei mir der Eindruck, dass die Feen trotz der Endeentwicklung für weitere Romane tragendere Rollen bekommen.
In diesem Zusammenhang muss ich sagen, dass ich das Ende sehr gut fand und sehr gespannt auf die weitere Entwicklung bin. Allerdings erwarte ich in Bezug auf die Feen noch eine böse Überraschung, denn sie wirkten in diesem Band doch viel freundlicher und menschlicher, als in der Mercyreihe.
Die Figuren und ihre Interaktionen blieben ebenfalls blass. Ich musste immer wieder auf mein Wissen aus den letzten Romanen und der Mercy-Reihe zurückgreifen, um die entsprechende Tiefe zu erleben.
Die Probleme zwischen Charles und Anna wurden lediglich in kurzen Passagen angerissen, ohne, dass sie sich ausreichend auf den Plot ausgewirkt hätten.
Sämtliche Hindernisse wurden insgesamt relativ schnell und problemlos überwunden, dadurch blieb die Spannung hinter den Erwartungen zurück und es stellte sich ein gewisser Gary-und-Mary-Sue-Effekt ein.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass dieses Buch unter Zeitdruck entstanden ist. Eine detailliertere Ausarbeitung inhaltliche Details und eine größere Charakterentwicklung hätten dem Plot vermutlich gut getan. Für eine Patricia Briggs war alles einfach noch zu mager.
Da mir bei dem letzten Mercy-Roman ähnliches auffiel, hoffe ich, dass Patricia Briggs sich für die nächsten Bücher mehr Zeit nimmt und diesem Universum, so wie den Figuren und ihren Entwicklungen frisches Leben einhaucht.

Die Sprache dagegen war wie gewohnt ohne störende Auffälligkeiten und flüssig lesbar.
Anjana
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